Internetmarketing wird durch Datenschutz verhindert?

Das ist natürlich totaler Blödsinn. Ähnlich wie gesagt wird, dass Datenschutz gleich Täterschutz ist oder Datenschutz sogar die Bekämpfung der Pandemie stört. Aber so kann man natürlich davon ablenken, dass man sich um vernünftige Prozesse keine Gedanken machen möchte/kann.

 

Hier mal ganz praxisnah wie wir unser Internetmarketing aufgebaut haben.

Hier mal ganz praxisnah wie wir unser Internetmarketing aufgebaut haben.

Wir möchten wissen:

  • ob es auf unserer Seite technische Probleme oder Ladeverzögerungen gibt
  • ob wir die richtige Zielgruppe erreichen
  • welche Werbekanäle funktionieren
  • ob unsere SEO-Maßnahmen greifen

 

Wie wir das machen?
Wir tracken auf unserer Internetseite per Matomo. Hierbei tracken wir nicht die Besucher. Es werden keine Cookie gesetzt, kein digital Fingerprint ausgewertet und keine Nachverfolgung der Besucher vorgenommen.

Zum einen nutzen wir den Matomo Tag Manager um die verschiedenen Trackingscripte unserer Projektseiten (werning.com und bspw. 1-prozent.de) einfach zu verwalten.
Hierrüber lassen sich auch Ziele (Conversions) einfacher konfigurieren. Unsere Ziele sind bspw. eine Verweildauer von 20 Sekunden, 60 Sekunden oder das Absenden eines Rückruf-, Kontakt- oder Anmeldeformulars. Diese Ziele werden in Matomo automatisch ausgewiesen.

Wir exportieren diese Daten dann teilweise in eine schickere Ansicht:

So erkennen wir bspw. ob wir unsere Zielgruppe mit entsprechenden Beiträgen erreichen. Die Verweildauer >20 Sekunden also ansteigt.


Bei allen Kampagnen (bezahlt oder unbezahlt) erzeigen wir entsprechende URLS die wir mit Kampagnenparametern versehen.
So können wir erkennen über welche Kanäle welche Seitenaufrufe erfolgt sind. Um sicherzustellen, dass die Parameter immer gleich und so mit vergleichbar sind, haben wir ein eigenes URL Builder Formular erstellt.

Somit ist sichergestellt, dass die einzelnen Parameter in Matomo erkannt und zugeordnet werden und wir auch hier schon erkennen, wo wir die Zielgruppe erreichen.

Auch hier exportieren wir die Daten in eine schönere Ansicht und addieren alle weiteren Zugriffsquellen:

Auch unsere SEO Maßnahmen werden geprüft. So werten wir über die Google Search Console und über das SistrixTool die Zugriffe auf die Internetseite, genauer die Impressions und das Ranking in den SERPS aus und fassen diese Daten ebenso zusammen. Hier zu sehen die Rankingverbesserung bei der Suche nach „externer Datenschutzbeauftragter“:

Zudem setzen wir einen Dienstleister ein, welcher die Zugriffe juristischer Personen auswertet und uns die entsprechenden Kontaktdaten zur Verfügung stellt. Hier schauen wir sehr konkret nach potentiellen Wunschkunden um diese in das normale Marketing aufzunehmen.

Unser Dashboard, übrigens ganz simpel in Excel, schaut so aus:

Anhand dieser Daten legen wir dann Themen, Inhalte und Kanäle fest die wir entsprechend nutzen.

Was bleibt?

Nun bspw. die Einbindung von Zusatzdiensten wie Karten. Das habe wir exemplarisch auch auf unserer Internetseite über eine 1-Klick-Einwilligung gelöst. Dafür braucht es aber keinen Einwilligungsbanner.

Wir nutzen auch kein Remarketing. Das wiederum kann für Unternehmen im Endkonsumentenbereich sehr interessant und vorteilshaft sein. Hier benötigt man aber die Einwilligung. Bei einer Kunden Kundenbeziehung ist dies kein Problem. Dann sollte die Einwilligung, und somit die Zuordnung ins Remarketing, auch erst an relevanter Stelle und dort entsprechend kundenorientiert formuliert erfolgen.

 

Fragen oder Anregungen?
Wir stehen gerne für Beratungen, Unterstützung und auch Diskussionen zur Verfügung.
Nehmen Sie auch gerne an unserer offenen Sprechstunde zum Datenschutz und/oder Internetmarketing teil.