Jugendliche interessieren sich nicht für Datenschutz? Das Gegenteil ist der Fall.
Kürzlich hatten wir spannenden Besuch von drei Sechstklässler/-innen, die sich über Datenschutz informiert haben und auch schon einiges im Umgang damit wussten. Unser Besprechungsraum und unsere Cookies wurden prompt in Beschlag genommen. Die Jugendlichen entwickelten mithilfe eines Brainstormings ein Spiel mit dem Ziel, das erarbeitete Ergebnis zum Thema Datenschutz in ihrer Schule anderen Viertklässlern spielerisch näherzubringen. Und das Alles im Rahmen einer freiwilligen Projektgruppe von Medienhelfer/-innen an ihrer Schule. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist.
Miteinander statt gegeneinander
Es war sehr interessant, den Diskussionen ab und zu beizuwohnen und zu erfahren, welche Gedanken sich junge Menschen überhaupt zum Thema Sicherheit machen und wie deren Umgang mit den „neuen Medien“ überhaupt aussieht. WhatsApp ist nicht der favorisierte Messenger. Genutzt wird Signal, aber auch sehr bewusst der Brave Browser und FairEmail. Gab es dazu irgendwelche Vorgaben? Nein, die Kids informieren sich durchaus selbst und tauschen sich untereinander aus. Respekt.
Fazit: Sollte man junge Menschen im digitalen Raum einfach machen lassen? Sicherlich nicht! Wir müssen Sie begleiten und über lauernde Gefahren aufklären. Unterschätzen sollten wir sie in Bezug auf digitale Kompetenz und Selbstverantwortung aber auch nicht. In einen gemeinsamen und ernst gemeinten Austausch zu gehen, ist äußerst hilfreich. Und auch für uns Erwachsene lehrreich und informativ.